Auch in Kapitel 4 geht es – wie schon in Kap. 2-3 – um die Nachkommen Judas. Dieser Stamm hat eindeutig die größte Bedeutung für die weitere Geschichte Israels, da aus diesem Stamm (inkl. Benjamin und Simeon) das Südreich Juda hervorging, auf das nach dem Ende des Nordreichs im Jahr 722 v.Chr. der Name Israel überging.

Aus diesem Stamm sollte der Messias (Jesus) komm, in dem die Verheißungen für Israel ihre Erfüllung fanden/finden.

In den ersten 20 Versen liegt der Schwerpunkt nochmals auf der Nachkommenschaft von Perez bzw Hezrons, des ersten Sohns von Perez. Dabei bilden die anderen Geschwister den Rahmen.  Dabei greift der Schreiber auf das zurück, was er bereits zu Beginn von Kapitel 2 berichtet hatte. Denn auch in Kap. 2, Vers 3-4 war ja bereits von Shela und den Nachkommen Perez und Hezron die Rede. Nachdem dann in Kapitel 4, ab Vers 4 Perez und Hezron und seine Nachkommen erwähnt werden, kommt dann in den Versen 21-23 nochmals Schela in den Fokus. Diese Berichte bilden de Klammer um den ausführlichen Bericht über die Nachkommen Judas.

Die zweite Hälfte des Kapitels beschreibt dann – deutlich kürzer – die Nachkommenschaft Simeons. Dieser Stamm wird hier mit Juda erwähnt, weil er später in Juda aufging und damit – zusammen auch noch mit Benjamin – das Südreich bilden würde. Neben den Nachkommen, werden hier auch Städte und Siedlungsräume beschrieben.

  • Ich muss zugeben, dass ich mich schwer tue in diesem Text konkrete Anwendungen zu finden. Aber eines ist klar – diese Berichte zeigen uns, dass die Bibel den Anspruch hat, nachvollziehbare Fakten zu berichten. Und so sollten wir sie dann eben auch lesen.