In diesem Kapitel lesen wir nun den sehr bekannten Bericht von der Rettung aus der Sklaverei durch das Wasser. Was wir hier sehen ist ein Schatten dessen, was Jesus am Kreuz für uns getan hat und was in der Taufe sichtbar zum Ausdruck kommt.
Wir lesen immer wieder, dass der HERR verdeutlicht, dass er Alles im Griff hat. Wir lesen aber gleichzeitig auch von den Klagen des Volkes, das ganz offensichtlich an Gottes Wort zweifelt und mehr auf das sieht, was vor Augen ist und das dann eben falsch interpretiert.
- Das geschieht bis heute und wir müssen immer wieder neu lernen, Gott zu vertrauen und nicht unserer eigenen Interpretation dessen was wir vor Augen haben.
Zu Beginn des Kapitels lesen wir von Jesus, der im Tempel das Evangelium predigt. Daraufhin wird er von einer Abordnung von Hohenpriestern, Pharisäern und Schriftgelehrten nach der Quelle seiner Autorität gefragt. Im Fortgang wird deutlich, dass Jesus sofort erkennt, dass das keine offene Frage ist.
- Fragen, die nach Erkenntnis suchen, sind etwas, das Gott fördert.
- So zu fragen, ist gut und weise.
Aber hier sind Feinde Jesu am Werk, die Argumente gegen ihn suchen. Jesus antwortet mit einer Gegenfrage zur Taufe des Johannes. Und dann wird sichtbar, dass die Frager letztendlich kühl kalkulierend agieren und so dann unwissend stellen und eine Antwort verweigern. Jesus nennt das beim Namen und sagt dann klar, dass er dann auch nicht antworten will.
Stattdessen lehrt er dann in Form eines Gleichnisses, was mit den ungläubigen Juden geschehen wird und verkündet sich selbst als den „Eckstein“. Damit eskaliert er sich ganz bewusst die Situation.
Im Fortgang lesen wir dann weitere Fragen, die Jesus gestellt bekommt. Dabei wird deutlich, dass die Frager nicht wirklich etwas lernen wollen. Sie fragen mit dem Motiv, Jesus zu Aussagen zu verleiten, die sie gegen Ihn verwenden könnten.
Doch Jesus ist der WEISE, von dem die Psalmen und Sprüche immer wieder zeugen. Seine Antworten sind so weise, dass die Frager selbst dumm da stehen.
Und so bringt Jesus Licht ins Dunkel. Er zeigt wer ER selber ist und er offenbart die falschen Motive seiner Feinde.
- Wir tun gut daran, Jesu Weisheit zu akzeptieren und ihn nicht in Frage zu stellen. Und wenn er in Frage gestellt wird, sollten wir Gott um Weisheit bitten, dass er uns die richtigen Worte gibt. Dabei muss man nicht auf jede kritische Frage eine Antwort haben. Manchmal ist es viel sinnvoller, durch eine Gegenfrage die Motive der Frager und Kritiker offen zu legen.
Am Ende des Kapitels wendet Jesus dann seinen Jüngern zu und warnt sie ganz direkt vor diesen schein-heiligen Kritikern.
- Das sollten auch wir bedenken. Es gibt scheinbar fromme Leute, die Feinde des Evangeliums sind. Vor ihnen sollten wir uns in Acht nehmen.