Auch das 21. Kapitel ist schwer mit einigen Worten zusammenzufassen, da es viele verschiedene Weisheiten lehrt.

Der erste Vers dieses Kapitels gehört zu den sehr bekannten Sprüchen: „Des Königs Herz ist in der Hand des HERRN wie Wasserbäche; er lenkt es, wohin er will.“

Das klingt ähnlich wie die Erkenntnis des Paulus aus Philipper 2,13: „Denn Gott ist’s, der in euch wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen.“

  • Unser Gott kann Herzen und Willen verändern. Er ist der Allmächtige. Ihm dürfen wir uns selbst und ihm dürfen wir auch Andere anvertrauen.
  • Er wird’s recht machen!

Die ersten 16 Verse in Kapitel 22 bilden den Abschluss der Sprüchesammlung des Salomo. Vers 4 ist dabei mal wieder ein Spruch, der ein bisschen wir das große Echo des Buchs klingt: „Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.“

Ab Vers 17 kommt dann ein Aufruf, mit dem der nächste Teil des Sprüchebuchs beginnt. Hier werden wir nun dazu aufgerufen, die eben erwähnten Sprüche nicht nur zu hören, sondern sie uns auch zu Herzen zu nehmen.  Dazu müssen wir natürlich sorgfältig lesen und das Gelesene bedenken.

  • Von daher kann das für uns eine hilfreiche Aufforderung sein, die Sprüchen langsam und einzeln zu lesen.
  • Ich muss zugeben, dass ich das bei der diesjährigen Bibellese bisher eher nicht getan habe.

Das große Thema in Sprüche 23 ist die Warnung vor der Gefahr der Begierde und der Aufruf, Züchtigung zu üben.

Die großen Themen sind die Gefahr der Prasserei, der Gier nach Besitz, die so groß wird, dass man Witwen und Waisen betrügt, Neid, sexuelle Versuchung (Hurerei) und Trunkenheit.

Mittendrinn lesen wir den Aufruf zur Züchtigung an die Väter und dann der Aufruf an die Kinder, die Züchtigung anzunehmen.

  • Hier sehen wir, wie zeitlos die Bibel ist. Denn das, was hier als Gefahr beschrieben wird, ist auch heute noch höchst relevant. Deswegen ist es gut, auch in eher nebensächlichen Bereichen Selbstkontrolle „zu üben“.
    • So lernen wir, kurzfristigen „(Lust-)Gewinn“ auf Kosten von längerfristigen Schaden zu meiden
    • Deshalb sollten wir auch jede Züchtigung durch andere dankbar als Hilfe annehmen.

Das heißt natürlich nicht, dass es grundsätzlich falsch ist, auch mal etwas zu genießen. Aber wir sollten sowohl die biblischen Grenzen kennen, wie auch lernen, Maß zu halten.

  • Das ist Weisheit!

In Sprüche 24 wird mehrfach davor gewarnt, sich von bösen Menschen fernzuhalten (Vers 1 und nochmal ab Vers 19).

  • Tatsächlich prägt uns unsere Umwelt. Von daher ist es weise darauf zu achten, mit wem wir Zeit verbringen und an wem wir uns orientieren.

Zum anderen lernen wir, wie wir mit bösen Menschen (konkret unseren Feinden) umgehen sollen. 24,17f ist dabei eine hilfreiche Ermahnung, sich nicht der Schadenfreude hinzugeben: „17 Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und dein Herz sei nicht froh über sein Unglück;  18 der HERR könnte es sehen und Mißfallen daran haben und seinen Zorn von ihm wenden.“

Dieses Kapitel beinhaltet auch gleich mehrere Ermahnungen sehr bedacht darauf zu sein, dass wir nicht selber Böses tun.

Am Ende des Kapitels kommen dann Ermahnungen, nicht faul zu sein. Jesus – die personifizierte Weisheit – kann uns da in allem ein Vorbild sein. Er hat sich die auf die Bösen eingelassen und nie etwas Böses getan. Gleichzeitig hat er Erbarmen für Sünder und kann ihnen gnädig sein gerade weil er in allem selber fleißig war und den Willen des Vaters bis ins Letzte tat.

  • In diesem Sinne wünsche ich uns einen produktiven Tag voller guter Werke als Nachfolger des Herrn Jesus.